The Johnsons - Fuck The Johnsons

Auferstanden aus den Ruinen der Münchner Strange-Pop-Band The Merricks kommt hier das Debut von Carl Oesterhelt, Hannes Polta und Salewski als THE JOHNSONS. Befreit von den Fesseln aller ihrer bisherigen, aktuellen und zukünftigen Projekte holen die drei auf "Fuck The Johnsons" endgültig zum grossen Psychedelic-Electronica-Disco-Wurf aus. Was sich als Allstar-Live-Elektronik-Jam bewährt hat, wird auf dem JOHNSONS Debut-Album erstmals in überschaubare Song/Track-Form gebracht. "Cosmic" (im Remix von Ex-Dakar&Grinser Christian Kreuz) ist die Eintritts-Hymne in den JOHNSONS-Club (der natürlich erst noch erfunden werden muss, aber warum nicht schonmal mit einer Hymne anfangen...). Im Club begegnen wir dem mexikanischen Rapper von "Mexican Fist", torkeln durch "Amnesia no.2", verlieren bei "Dubfuck" das Gleichgewicht und dürfen bei "Nomo Baguette" mitansehen, wie der Club nach nur einer Nacht wieder eingerissen wird. An dieser Stelle ist dann schlüssigerweise die Vinylversion von "Fuck The Johnsons" vorbei. Track 9 bis 14 zeigen, was man zu Hören bekommt, wenn man die JOHNSONS (entgegen ihrem eigenen Rat) mit nach Hause nimmt: stolze, sture und mitunter bedrohliche Stücke Musik, die man früher vielleicht als "Klangcollagen" bezeichnet hätte und die selbst vor der wahrscheinlich ersten glaubwürdigen Verarbeitung von Telefonläuten seit Pink Floyd nicht zurückschrecken.

"Don't Take The Johnsons Back Home! Leave Them At The Party..."