Das weiße Pferd - Münchner Freiheit

Münchner Freiheit Preis: 20 EUR CD in den Warenkorb Vinyl in den Warenkorb
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Label: Echokammer & Schamoni Musik via Sub Up Records / Indigo

Format: LP, CD und Digital

Release: 23. Januar 2015

Genre: Combat Rock

Style: Protestsong, Beat, Pop

„... Mir ist, als hörte ich sie überall marschieren und angreifen, oh Boy. Der Sommer ist da, und das ist die Zeit für Straßenkämpfer, oh Boy. Aber was kann ein armer Kerl schon tun, außer von der Münchner Freiheit zu singen? ...“ Mit diesen auf die eigene Realität umgemünzten Zeilen aus dem Rock Klassiker „Street Fighting Man“ fällt die Band direkt mit der Tür ins Jahr 2015 ein. Ein Rumba Roll schiebt den Weg für psychedelische Gitarrenschrauben frei, der Ausruf von Tariq Ali „ich denke es ist an der Zeit für eine Palastrevolution“ steht diskursiv gegen „doch hier, in dieser verschlafenen Stadt, schliesst man gern Kompromisse...“, bis sich am Ende das grantige Flamenco Feeling in einem Fußball Fangeschrei in Nichts auflöst. Das Dylanesque „Spielverderber“ findet auf humoristische Weise den Afro im Western, oder andersherum den Western im Afro, und featured die Schauspieler und Künstler Berivan Kaya, Karnik Gregorian und Tuncay Acar von der kulturkritischen Gruppe Göthe Protokoll, welche in den vergangenen Monaten die Repräsentanzkultur weißer und elitärer Dominanz an staatlichen Theaterhäusern und anderen Institutionen scharf attackiert hatte. „Abtauen Girl“ hingegen nimmt sich das Recht auf unernsten Quatsch heraus. Ein fideler Calypso Rock, der manchen Hörern bereits in der Version von Der Nino aus Wien bekannt sein dürfte. Hier handelt es sich allerdings nicht um eine Coverversion – es verhält sich andersherum: Nino verbindet mit Sänger/Autor Federico Sánchez seit Längerem eine Freundschaft, und so geschah es, dass „Abtauen Girl“ zuerst in der Austropop Version denn im Münchner Original auf die Welt kam... „Teutsche Machos“ greift anhand relativ beliebiger Beispiele aus dem Boulevardklatsch das hierzulande kollektiv verbreitete Missverständnis an, der Machismo sei das Alleinstellungsmerkmal des „Südländers“. Die Realität mag Sie verblüffen: Deutschland bleibt in Sachen Gleichberechtigung am Arbeitsmarkt an fast allen entscheidenden Stellen hinter sämtlichen Industriestaaten zurück. Zum Vergleich genügt ein Blick in die online einsehbaren Statistiken „Gleiche Arbeit – ungleicher Lohn? Zahlen und Fakten zu Entgeltungleichheit in Deutschland und Europa“, herausgegeben von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes.“ Funky, oder etwa nicht? Die nächste Überraschung: In „Akkordarbeit“ geht es, anders als der Titel vermuten lässt, nicht um Arbeitsrechte, vielmehr haben wir es hier mit ganz konkreter Musikpoesie zu tun: Sämtliche Akkordfolgen erschlossen sich aus der Textvorgabe. Mit Freiheit hat das wahrlich nix zu tun... „Fächer“ hat zwei Seiten: Die Grundidee, in poetischen Worten Sex und Verlangen zu umschreiben, wendet sich auf der anderen Seite in ein Versteckspiel um Geheimnisse und Drohgebärden. Der Stil ist Fandango Rumba Rock. Rock’n’Roll und formaler Minimalismus einmal auf die Spitze getrieben im „I Love You Song“. Unser Riff für die unendliche Musikgeschichte. LAUTER! Der Bossa Beat von „Belmondo“ rechnet mit Säulenheiligen der Ästhetik des Widerstands ab. Zum Beispiel Godard - im Zweifel entscheiden wir uns für Belmondo. Pico sagt, für ihn sei das ein Happy Mondays Song. Nur dass die letzten zwei Zeilen aus „Am heißesten Tag des Sommers“ vom Nino aus Wien geborgt sind. Hans Platzgumer an der Mandoline. „Autojunge“ knüpft inhaltlich an die radikale Grundhaltung der Gründungszeit der Band an: Autos runter von den Straßen und raus aus den Städten! Noch sind wir keine Rentner, noch können wir zu Fuß! Gesungen von unserem treuen Weggefährten Dizzy Errol, mit schönen Grüßen an Klaus Lemke und einer Empfehlung von Karl Bruckmaier, den diese Miniatur an Van Dyke Parks erinnert.

Hubert Weinheimer von der Wiener Gruppe Das Trojanische Pferd sagt über den „I Want It With You Song“: „...lädt ohne Umschweife zum Ficken ein. Gutes Teil.“ Warum auch nicht? Drugs & Soul! Sklaven der Münchner Freiheit! „Underclass Hero“ ist T&A Rock in Reinkultur: „Mein kleiner Arsch, geht immer mit. Mein kleiner Arsch, auf Schritt und Tritt. Hast du die Welt schonmal von unten gesehn? Die Welt steht Kopf, mein kleiner Arsch! ... Irgendwann hat auch er die Schnauze voll und verdrückt sich, ab ins Hinterland.“ Und dann, James Brown: „Say it loud, I’m underclass & proud!“ „Alle gehen dahin, wo die alten Männer sind“: Boogie Punk schiebt „Die Zukunft“ vor sich und uns her. Warum schauen eigentlich immer alle, ob die Alten und die Eltern und die Lehrer und die Obers ihr Kopf nickendes OK geben? Warum tun so wenig Leute das worauf sie wirklich Lust haben? Warum dieses Elend aus Gehorsam, Amen, Schuld und Untertan? Hört das nie auf? Fragt Das Weiße Pferd. „Schlafende Hunde“ werden immer kurz vor Schluss geweckt. In jedem Falle sind sie immer zu früh wach. Den Siegessicheren beißen sie noch in den Hintern, und das war's dann: Schluss mit lustig. Ein Reggae und ein Horizont aus Hunden bellen in der Ferne, weit ab vom Fluss. Am Ende ist die Zeile „Alle hatten Angst, dass der Wind aus den Segeln geht, und sich dreht“ vielleicht eine Transkription von Rio Reisers „Alles, was uns fehlt, ist die Solidarität“ ... wer weiß das schon. Inselmusik! Und so hallt es über Berg und Tal. Und so tönt es von San Fernando übers Inland Empire bis in unsere Tage, da man uns einst rufen hört: Wir glauben an die Münchner Freiheit! Wir glauben an die Münchner Freiheit! Wir glauben an die Münchner Freiheit! Wie im Himmel so auf Erden. QUOTES „Das Weiße Pferd – fabelhaft. Seit Lou Reed in den 60ern und Alan Vega in den 80ern hat nichts mehr so gekickt. Da ist Energie. Genial!“ (Klaus Lemke) „Momentan eine der interessantesten Bands aus München – Das Weiße Pferd.“ (Karl Bruckmaier im Zündfunk Nachtmix vom 30.08.2014) „In 10 Jahren wollen bestimmt alle Fans von Das Weiße Pferd gewesen sein. Heute kennt die vielleicht unterschätzteste Band im deutschsprachigen Raum nur ein kleiner Kreis, der überwiegend selbst aus Künstlern, Musikern und sonstigen Tagedieben besteht.“ (Hubert Weinheimer von der Wiener Gruppe "Das Trojanische Pferd" über "Das Weiße Pferd") "Was für ein formidables Album!" (Robert Rotifer, FM4, über „Inland Empire“) "Klingt als ob Velvet Underground, Helge Schneider und Sven Regener gemeinsam eine Platte gemacht hätten! Total gut!!" (Angela Aux, Aloa Input, über „Inland Empire“) „Bin voll darauf eingestiegen und ziemlich verblüfft wieder aufgetaucht, obwohl ich nebenher den Versuch unternommen habe, eine Ochsenschwanzsuppe für Dieter Moebius zu präparieren...schön bis mutig Alles drin! Herrlich erfrischend. Sehr schön.“ (Krautrocklegende Jochen Irmler, Gründungsmitglied von "Faust" über das Debüt "San Fernando") „Selten ist eine aktuelle Musikproduktion der experimentierfreudigen Aufbruchsstimmung der Endsechziger so verbunden, ohne sich gegenwartsverleugnend einer Nostalgie hinzugeben.“ (Dirk Wagner in der Süddeutschen Zeitung über "San Fernando")

TRACKLISTING

01: Straßenkämpfer

02: Spielverderber

03. Abtauen Girl

04: Teutsche Machos 05: Akkordarbeit

06: Fächer

07: I Love You Song

08: Belmondo

09: Autojunge

10: I Want It With You Song

11: Underclass Hero

12: Die Zukunft

13: Schlafende Hunde

14: Fahrheim

Presse Kontakt: Lena Nitsch, l.nitsch@eastside-story.de

Band/Booking: dasweissepferd@subup.com